Tipps zur Abfallreduktion

SVG

Laut dem Bundesamt für Umwelt produzieren wir über 700 Kilogramm Abfall pro Person und Jahr. Grund genug, aktiv zu werden und unsere Umwelt zu schützen. Nachfolgend haben wir Tipps zusammengestellt, wie Sie im Alltag den Abfall reduzieren können.

Tipp 1: Abfall vermeiden

Der beste Abfall ist jener, der gar nicht erst anfällt. Sie können bereits beim täglichen Einkaufen die persönliche Abfallmenge reduzieren. Achten Sie darauf, wie die Artikel in Bezug auf die Menge und die Recyclingfähigkeit verpackt sind.

Einwegverpackungen vermeiden

  • Jogurt, Öl, Essig und Saucen in recyclebare Glas-Behälter kaufen 

  • Plastiksäckchen mit wiederverwendbaren Netzbeuteln ersetzen

  • Anstelle von einzeln verpackten Taschentüchern Kartonboxen kaufen

  • Auf die Verpackungen achten: immer mehr Marken verwenden recyceltes Plastik

  • Der Nonplusultra-Tipp: In Zero-Waste-Läden einkaufen

Eigenes Geschirr mitbringen 

Greifen Sie auf wiederverwendbare Becher, Teller, Schüsseln oder Besteck zurück. Viele Take-away Anbieter verwenden die genormten reCIRCLE-Behälter, mit welchen es besonders praktisch ist.

Food Waste vermeiden

  • Menüplan und Einkaufsliste erstellen (wie viele Personen essen in der kommenden Woche zuhause, was befindet sich aktuell noch im Kühlschrank, welche weiteren Produkte braucht man für die kommende Woche).

  • Frischprodukte lassen sich problemlos einfrieren. Etwa übrig gebliebene Bananen und andere Früchte, die später zu Smoothies verarbeitet werden können. 

  • Lebensmittel nicht nur nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern nach ihrem Aussehen und Geruch beurteilen. Oft können Lebensmittel auch nach Ablauf des Verfallsdatums ohne Gesundheitsrisiko oder Geschmackseinbussen konsumiert werden.

  • Food-Sharing: Es gibt inzwischen zahlreiche Initiativen zum Tauschen oder Verschenken von Lebensmitteln. Etwa das Foodsharing-Network. Auf der Onlineplattform erfahren Sie, was der Begriff bedeutet und wo Lebensmittel getauscht werden können.

Leitungswasser trinken

Mit dem Verzicht auf Mineralwasser oder Softgetränke in PET-Flaschen kann Energie gespart und die Abfallmenge reduziert werden. 

Nachhaltig einkaufen

Stellen Sie sich folgende Fragen unter dem Gesichtspunkt «Qualität statt Quantität»:

  • Benötige ich dieses Kleidungsstück wirklich? Vielfach besitzen wir unzählige Kleidungsstücke, die wir nie oder nur selten tragen. 

  • Woher stammt das Produkt? Regionale und saisonale Produkte vermeiden lange Transportwege.

  • Ist ein Gütesiegel vorhanden? Die offiziellen Fairtrade- und Biosiegel stehen für Nachhaltigkeit und faire Produktion. 

Tipp 2: Abfall vermindern

Wie wäre es mit wiederverwendbaren Taschen statt Plastiktüten, Nachfüllpackungen, Trinkhalmen aus Glas oder wiederverwendbaren Kaffeekapseln aus Edelstahl? Auf dem Markt gibt es zahlreiche Alternativen und jeden Tag kommen mehr dazu.

Zusatztipp: Kataloge und Werbeprospekte abbestellen
Sicherlich erhalten Sie vielfach Prospekte, Kataloge oder Zeitungen per Post, welche Sie mittlerweile gar nicht mehr anschauen. Eine kurze E-Mail oder ein Klick auf die jeweilige Homepage des Anbieters reichen, um auf die Online-Varianten umzusteigen. 

Tipp 3: Abfall verwerten

Kann Abfall nicht vermieden werden, so sollte dieser möglichst umweltschonend entsorgt werden. Trennen Sie wenn möglich Ihren Abfall. Folgende Wertstoffe können getrennt und gratis entsorgt werden (auf www.recycling-map.ch finden Sie Ihre nächste Entsorgungsstelle):

Zusatztipp: Recycling-Taschen organisieren
Die Abfalltaschen, sogenannte Recycling-Sets, unterstützen Sie bei der einfachen Trennung und Entsorgung der Wertstoffe. Erhältlich bei IKEAWWF Schweiz und weiteren Anbietern.