Immobilien nächste Generation

Verschiedene Megatrends zeichnen sich klar am Horizont ab. Wie sich die einzelnen Bereiche entwickeln und welchen Einfluss sie auf unser künftiges Leben haben, wird sich erst noch zeigen. Fest steht allerdings, dass die einzelnen Elemente nicht isoliert, sondern integriert zu betrachten sind.

Die Vernetzung ist keine rein technische Frage. Sie verlangt die Zusammenarbeit der gesamten Immobilienbranche: der Architekten und Ingenieure, der Planer und Bauherren, der Bewirtschafter und Baumanager, der Eigentümer, Vermieter und Mieter. Dabei steht über allem die Forderung nach Nachhaltigkeit in sozialer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht. Ein Beispiel dafür ist die Arbeitswelt von morgen: Die Vernetzung und die Digitalisierung erlauben uns, jederzeit und von überall in jeden Prozess einzugreifen. Durch das Zusammenspiel von Mensch und Technologie kann die Effizienz gesteigert, die Umweltbelastung gesenkt und gleichzeitig die soziale Interaktion aufrecht erhalten werden. Die Digitalisierung fördert zudem den Aufbau von neuen digitalen, internetbasierten Unternehmen. Diese werden nicht mehr zentral geführt. Situativ organisieren sie sich neu – kollaborative Arbeitsmodelle verwandeln die Wohnung in einen High-Tech-Arbeitsplatz. Einfach und sofort verfügbare Installationen gewinnen an Bedeutung. Traditionelle Büros sind im Gegenzug bezüglich Technik, Infrastruktur und Raumgestaltung flexibler zu konzipieren und zu realisieren.

Nachhaltig entwickelt
Parallel zu dieser Dynamisierung der Arbeitswelt revolutioniert die Digitalisierung unser soziales Leben in seinen Strukturen und hinsichtlich Kommunikation. Künftig erfolgt die wirtschaftliche und soziale Wertschöpfung mehrheitlich daten- und wissensbasiert. Innovationen sind Treiber für Wachstum und Wettbewerb. Damit gewinnt der offene, transparente Zugang zu Wissen sowohl im privaten wie im geschäftlichen Bereich an Bedeutung. In der fortschreitenden Urbanisierung erkennt Livit eine relevante Veränderung: Das Anwachsen unserer Zentren bringt weitere Anforderungen an die Infrastruktur. Analog zur Stadtplanung fokussiert Livit auf die nachhaltige Entwicklung jeder einzelnen Immobilie unter Berücksichtigung neuer Lebensformen. So auch beim Trend zur Individualisierung mit der Nachfrage nach spezifischen Lebensräumen sowie mit massgeschneiderten Services rund um das Wohnen im Einzel- oder Kleinhaushalt. Auch im Geschäftsbereich, wo veränderte Kommunikations- und Einkaufsformen eine Flexibilisierung städtischer Kernbereiche verlangen, reagiert Livit mit neuen Modellen in der Vermietung, der Bewirtschaftung, im Facility- und Baumanagement.

Überall integriert
Fundamentale Veränderungen resultieren nicht zuletzt aus der demografischen Entwicklung: Das Wachstum der Wohnbevölkerung und der Fakt, dass wir immer älter werden, stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Mit der Rente erfolgt der Start in eine neue Phase der privaten Aktivität, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wohn- und die Arbeitsinfrastruktur. Dabei ist dieses Alterssegment nicht von Megatrends wie Individualisierung, Digitalisierung und Urbanisierung ausgeschlossen. Livit geht konsequent auf zukunftsrelevante Veränderungen ein. Dabei verstehen wir Vernetzung nicht alleine als technische Aufgabe, sondern als Auftrag, der alle Bereiche unseres künftigen Lebens, Wohnens und Arbeitens tangiert. Die Herausforderung besteht für uns und unsere Partner darin, die unterschiedlichen Ansprüche in Angeboten zu vereinen, welche Eigentümer, Bewohner und Benutzer gleichermassen zufriedenstellen.

Dezember 2016