18 Jahre Fachkompetenz in der Baubranche

Unsere Teamleiterin Baumanagement Nord im Interview

Nadja ist vor rund fünf Monaten bei Livit als Teamleiterin Baumanagement Nord (Basel, Solothurn und Bern) zu uns gestossen. Mit ihrer positiven, aufgestellten Art hat sie die Herzen ihrer Kolleginnen und Kollegen im Flug erobert. Auch fachlich bringt Nadja einiges an Erfahrung mit und erzählt uns im Interview mehr über ihren Werdegang und was sie durch ihre Nebenbeschäftigung für einen speziellen Skill mitbringt.

 

Liebe Nadja, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Kannst du uns zuerst beschreiben, was deine Aufgaben als Teamleiterin Baumanagement sind? 
Sehr gerne, ich freue mich sehr! Meine Hauptaufgaben sind die Auftrags- und Ressourcenplanung, die personelle und fachliche Führung der Mitarbeitenden in meinem Team, Forecasts und Reportings, Budgetüberwachung, Qualitätssicherung, Akquise und Kundenpflege sowie strategische Themen. Da Livit sich stark digital ausrichtet, ist die Mitarbeit bei Digitalisierungsthemen ebenfalls ein wichtiger Teil. Es besteht zudem eine enge Zusammenarbeit mit anderen Führungskräften aus der Bewirtschaftung und dem Vermietungsmanagement. Es kann jedoch auch sein, dass wir Teamleiter/innen auch ein Projekt operativ als Projektleiter/in führen und leiten.

Was gefällt dir besonders?
Die Vielfältigkeit der Anforderung als Teamleiterin. Die menschlichen Themen, die dabei im Vordergrund stehen, finde ich sehr spannend. In dieser Funktion sind Aspekte wie Sozialkompetenz und Selbstreflexion wichtig und liegen auch mir persönlich am Herzen. Und schlussendlich geht es in unserer Arbeit immer noch ums Bauen: diese Mischung finde ich super. Was mir bei der Livit speziell gefällt ist, dass die definierten Kulturkompetenzen auch wirklich gelebt werden. Eine dieser Kompetenzen lautet beispielsweise «Wir sind innovativ» – und das ist wirklich so!

Was findest du herausfordernd in deiner ersten Führungsposition?
Es braucht eine hohe Flexibilität und die Fähigkeit zu «Switchen». Jeden Tag kann etwas Neues reinkommen, wie z.B. spontane Meetings mit Mitarbeitenden. Aber genau das macht es auch spannend und die Personalführung macht mir viel Spass. 

Du übst noch eine nebenberufliche Tätigkeit aus. Wie lässt sich das vereinbaren?
Ich arbeite 90% bei Livit und bin freiberuflich Aufräumcoach. Das lässt sich wunderbar vereinbaren: Zeit für das Coaching bleibt mir jeden zweiten Freitag oder auch mal abends und am Wochenende. 

Ich arbeite 90% bei Livit und bin freiberuflich Aufräumcoach. Das lässt sich wunderbar vereinbaren.

Klingt ja toll, was machst du genau bei diesem Coaching?
Ich helfe den Leuten beim Aufräumen und Entrümpeln. Dabei unterstütze ich sie direkt bei ihnen zuhause oder im Büro, stelle Fragen und räume aktiv mit ihnen auf. Ich helfe anderen Menschen dabei zu einem strukturierten und aufgeräumten Leben zu finden. Da ich selbst sehr strukturiert und ordentlich bin und sehr gerne aufräume, fand ich es perfekt, das noch beruflich als Ausgleich machen zu können. 

Dann bist du sicher eine Befürworterin unserer Clean-Desk Policy?
Ja, das finde ich super, denn wenn man jeden Tag bei Arbeitsschluss aufräumt, sammelt sich gar nicht erst so viel an, das man aufräumen müsste. Genauso ist es zuhause – ich empfehle, lieber öfters und dafür kurz aufzuräumen, statt alle paar Wochen mehrere Stunden. 

Ist es auch bei dir zuhause total clean?
Nicht total clean, aber aufgeräumt – wie gesagt mache ich das auch wirklich gerne und ordne z.B. Bücher und Kleider gerne nach Farbe und Grösse. Aber klar, ein Stück weit hat es auch mit Konsum zu tun, wenn man es ordentlich haben möchte. Denn der Grundsatz ist: Wenn alle Dinge ihren Platz haben und wir sie nach dem Gebrauch wieder dorthin stellen, dann haben wir immer Ordnung. Ich bin keine Minimalistin, aber kaufe bewusst ein, indem ich mich frage: Brauche ich das, will ich das wirklich oder habe ich schon was Ähnliches? 

Ich finde es wichtig, sich selbst nicht immer allzu ernst zu nehmen und bin vom Naturell her positiv und lösungsorientiert.

Dein Ordnungssinn ist sicher auch im Job hilfreich. Was macht dich sonst noch persönlich aus?
Ich habe eine sehr strukturierte Art bei der Arbeit, wie beim Aufräumen. Da es mir selbst sehr wichtig ist, mich beruflich sowie privat immer wieder zu reflektieren, bringe ich zudem eine gute Sozial- und Selbstkompetenz mit. Ich finde es auch wichtig, sich selbst nicht immer allzu ernst zu nehmen und bin vom Naturell her positiv und lösungsorientiert. Fehler sehe ich als Chance, um daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Ich bin nicht diejenige, die sich bereits Sorgen über Probleme macht, die irgendwann eintreffen könnten, bevor sie überhaupt da sind. Genau diesen Ansatz nehme ich bei Livit auch so wahr, was mir sehr zusagt. 

Was war dein Ausbildungsweg?
Die Lehre habe ich als Hochbauzeichnerin mit Berufsmatur abgeschlossen. Danach war ich als Junior Bauleiterin und anschliessend einige Jahre als Projekt- und Bauleiterin, vorwiegend in Architekturbüros, tätig und habe berufsbegleitend das Betriebswirtschaftliche Studium absolviert. Im Sommer 2020 machte ich die Weiterbildung zum dipl. Aufräumcoach. 

Gab es bei Livit bisher eine ganz besondere Herausforderung, auf die du stolz bist, sie gemeistert zu haben?
Der Arbeitsstart bei Livit war im Lockdown. Im Home Office zu starten, empfand ich als ziemliche Challenge, auch wenn alles sehr gut organisiert war und ich viel Unterstützung von meinem Vorgesetzten hatte. Ohnehin sind bei einer neuen Stelle viele Eindrücke zu verarbeiten. Ich empfand es als Herausforderung, dass alles ausschliesslich digital stattfand und besonders, die Kolleginnen und Kollegen nur via Bildschirm zu sehen. In dieser Zeit war ich ein paar Mal verzweifelt und bin stolz, das geschafft zu haben! 

Früher war es ungewöhnlich, dass eine Frau Bauleiterin ist.

Ist es ein Thema, eine Frau zu sein im Baumanagement? 
Ich bin jetzt seit 18 Jahren in der Baubranche tätig und finde, es ist besser geworden, aber schon immer noch ein Thema. Früher war es ungewöhnlich, dass eine Frau Bauleiterin ist. Ich habe mich aber nie in dem Sinne unwohl gefühlt. Dennoch hatte ich früher das Gefühl, mich noch mehr beweisen zu müssen, was heute nicht mehr so ist. Was auch nach wie vor ein Thema ist: Je höher das Kader, desto weniger Frauen sind vertreten, gerade in der Baubranche. Ich sehe mich diesbezüglich als Wegbereiterin, wobei ich das nicht «heroisch» geplant habe, sondern einfach in diese Rolle reingerutscht bin. Ich denke, es ist wichtig, dass der weibliche Aspekt auch in der Baubranche Platz und Raum bekommt, weil wir gewisse Dinge anders sehen und angehen. 

Wofür bist du in deinem Leben dankbar?
Für die kleinen Dinge, wie einen schönen Tag in der Natur mit Spazieren, Joggen oder Segeln zu verbringen und einfach achtsam im Hier und Jetzt zu sein. Ich singe in einem Trio und es macht mir Freude, wenn wir mit unserer Musik dem Publikum Freude bereiten können.   

Herzlichen Dank für das Interview!

 

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Juni 2021