Tipps zum richtig lüften

Regelmässiges Lüften ist wichtig für das Raumklima und beugt Schimmelbildung vor. Damit aber gerade im Winter nicht zu viel Wärme und Heizenergie verloren geht, gilt beim Lüften: gewusst wie.  

Die wichtigsten Do's & Don'ts

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Querlüften
  • Im Winter 3-4 mal täglich 5 Minuten
  • Im Frühling und Herbst 3-4 mal 10-15 Minuten
  • Im Sommer nachts und morgens gut durchlüften
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Feuchtigkeit regulieren
  • Wäsche nicht in der Wohnung trocknen
  • Nach dem Kochen und Duschen gut lüften
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Kondensat vermeiden
  • Keine Kippfenster öffnen, vor allem im Winter
  • Bei Kälte nicht zu lange lüften, damit die Innenwände nicht auskühlen
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Luft zirkulieren lassen
  • Abstand zwischen Möbeln und der Wand lassen, damit die Luft zirkulieren kann

Tipp 1: Im Winter Stosslüften

Lüften Sie kurz und kräftig. Das heisst: drei bis vier Mal pro Tag für ca. fünf Minuten. Öffnen Sie in dieser Zeit möglichst viele Fenster. Besonders wirksam ist die kurze Querlüftung (Durchzug). Vermeiden Sie hingegen dauerhaft geöffnete Kippfenster. Dadurch entweicht viel Wärme, während kaum Frischluft hinein gelangt. 

Tipp 2: Im Sommer richtig kühlen

Lüften Sie nachts und am Morgen gut durch und beschatten Sie die Räume wenn möglich den Tag hindurch mit Rollläden oder Sonnenstoren.

Zusatztipp: Sommerkondensat in Waschküche und Keller vermeiden
Öffnen Sie in kühlen Räumen, wie dem Keller, die Fenster im Sommer nur über Nacht oder am frühen Morgen. Sonst kann durch die warme Luft von aussen Kondensat entstehen, was zur Entstehung von Schimmelpilzen führen kann.

Tipp 3: Richtiges Lüften im Frühling und Herbst

Die geringe Temperaturdifferenz zwischen Wohnraum und Aussenluft hat einen generell langsameren Luftaustausch zur Folge, was Schimmelwachstum begünstigt. Daher wird empfohlen, täglich drei bis vier Mal für 10 - 15 Minuten zu lüften. 

Tipp 4: Auch bei Regen lüften

Die feuchte Regenluft wird im Raum erwärmt und schlussendlich trockener als die abgestandene Innenluft. Deshalb ist Lüften auch bei Regen und Nebel sinnvoll und sorgt für eine gute Luftqualität.

Tipp 5: Richtiges Lüften bei längerer Abwesenheit

Wer nur für wenige Tage verreist, muss sich keine Sorgen machen. In der Regel ist es ausreichend, die Fenster vor der Abreise und nach der Rückkehr für längere Zeit weit zu öffnen. Ist eine längere Urlaubsreise oder Auslandsaufenthalt geplant, empfiehlt es sich, jemanden zu bitten, die Fenster alle paar Tage für einige Minuten zu öffnen.

Zusatztipp: Mit Blumengiess-Ämtli verbinden
Brauchen Sie jemanden, der Ihre Blumen giesst? Fragen Sie doch gleich, ob diese Person auch gleich lüften kann.

Tipp 6: Richtig Lüften beim Trocknen

Es sollte unbedingt vermieden werden, Wäsche in der Wohnung zu trocknen, da dies die Luftfeuchtigkeit um rund 30% erhöht und somit einen idealen Nährboden für Schimmel erzeugt. Wenn vorhanden, sollte die Wäsche im Tumbler, Trocknungsraum oder draussen getrocknet werden. Stehen all diese Optionen nicht zur Verfügung und muss die Wäsche in der Wohnung aufgehängt werden, achten Sie darauf, öfter zu lüften. Für ein schnelleres Senken der Luftfeuchtigkeit können auch die Fenster in anderen Zimmer geöffnet werden, damit Durchzug entsteht. 

Zusatztipp: Nach dem Bügeln und Kochen lüften
Bei diversen Tätigkeiten im Haushalt, etwa beim Kochen oder Bügeln, werden Wasserdämpfe freigesetzt. Um Feuchtigkeitsbildung zu vermeiden, sollten Sie anschliessend gut lüften.

Tipp 7: Effizient lüften in einer Minergiewohnung

Auch mit einer Komfortlüftung können Sie die Fenster, Terrassen- oder Balkontüren jeweils mit fünf bis zehn Minuten Stosslüften öffnen. Stehen die Fenster dauernd offen, geht viel Energie verloren, ohne dass sich die Luftqualität merklich verbessert.

Zusatztipp: Filter regelmässig reinigen
Die Filter der Lüftung sollten in der Regel zweimal jährlich gewechselt werden. Das können Sie nach Anleitung einer Fachperson (Hauswart, Installateur usw.) selbst erledigen oder Sie können bei Unsicherheit jemanden damit beauftragen.